Staatsarchiv Zürich, B I 278 S120 (Diplomatar Rüti)

Am

17. Januar 1348 (an dem nechsten donstag nach sant Hylarien tag)
beurkundet Graf Friedrich von Toggenburg einen Vergleich im Streit um des Keßlers Gut zwischen Heinrich Greter von Eschenbach und dem Kloster Rüti.

StaAZü

Archivalienart

Material

Siegel

B I 278 S120

Abschrift

 

Der Graf siegelt

Sprache

Format B x H

Ausstellungsort

Deutsch

 

Uznach

URL

https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=273567

Inhalt

Ich graf Fridrich von Toggenburg1 kúnd allen den, die disen brieff sehent oder hoerrent lesen, das fúr mich kam Albrecht von Huggenmatt2 min amptman vnd tet mir kunt, das die lieben in gott der abt vnd der conuent des klosters zů Rúti3 des Ordens von Premonstry in Cost(entzer) bystum vordrung vnd ansprach hatten ze dem minrena) Heinrich Greter von Eschibach4 vmb ein gůt, das heisset des Kesslersb) gůt, vnd vmb ir zins vnd gúlt, der er ein teil verjach vnd ein teil lougnet, vnd ward diser krieg vnderstanden also, das bescheiden lút dar vnder giengen vnd sy mit lieb berichten mit disen nachgeschribnen gedingen, das der vorgenant Heinrich Greter vnd Katherina sin eliche wirtin vnd sine elichen kind vff geben vnd sich entzigen gegen dem abt vnd dem conuent ze ir closters wegen des gůtz, das da heisset des Kesslersb) gůt, mit aller der eigenschafft vnd rechtung, so sy daran hatten oder wänden han, vnd aller ander gueter, die der obgenant Heinrich Greter von dem vorgenanten abt vnd gotzhus ze Rúti ze buwlehen hatt, darumb si im ab gelassen hand alle zins vnd gúlt, die der selb Heinrich Greter inen schuldig was, vnd hat der selb abt im darzů geben zwey pfund dn. Zúricher múntz, der er alklich gewert ist vnd in sin nutz gekert hat, vnd hat der dikgenant Heinrich Greter vnd Katherina sin eliche wirtin, Joh. Heinr. vnd Cůnrat sin elichen sún vnd Mechth. sin eliche tochter sich verzigen mit siner hand vnd verzihend sich ouch an disem brieff aller der rechtung vnd eigenschafft, so si hatten oder wanden han an dem vorgenanten gůt, vnd aller der lehen, so si hatten von dem vorgenanten abt vnd gotzhus ze Rúti gegen dem selben abt vnd gotzhus, als si sin notdurfftig waren vnd gericht vnd vrtel gab, do der vorgenant Albrecht von Huggenmatt von minen wegen offenlich ze gericht sas, vnd hat der egenant Heinr. Greter vnd sin wirtin vnd sini kind die vorgenanten geschworn an heilgen, das vorgenant gůt vnd die lehen niemer mer an ze sprechen an geistlichen noch an weltlichen gerichten noch ân gerichte. Vnd ze offem vrkúnd vnd bestaetung aller diser vorgeschriben dingen so gib ich den vorgenanten geistlichen lúten dem abt vnd dem gotzhus vnd conuent ze Rúti nach Heinrich Greters vnd siner wirtin vnd siner kinden der dikgenanten bette disen brieff besigelt offenlich mit minem insigel. Der geben wart ze Vtznach5 in der statt, do von gottes gebúrt waren M CCC XLVIII jar, an dem nechsten donstagc) nach sant Hylarien tag.

Erläuterung

a) minen B2.
b) Kellers B2.
c) dienstag B2.

  • 1 Friedrich V. von Toggenburg, 1315 - + 1364.
  • 2 Hugenmatt, Gem. St. Gallenkappel, Bez. See.
  • 3 Prämonstratenserkloster Rüti, Bez. Hinwil ZH.
  • 4 Eschenbach, Bez. See.
  • 5 Uznach, ebd.

Anmerkungen

 

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