Toggenburg

Es waren Alemannen, die durch das Toggenburger Tal zogen und hier auch sesshaft wurden. Dabei war es Brauch, dass man Gehöften den Namen des entsprechenden Siedlers gab. Dieser Name wurde später häufig für die daraus entstehende Siedlung vewendet.

Höchster Berg des Toggenburg ist der 2502 Meter hohe Säntis im Alpstein-Massiv. Charakteristische Wahrzeichen des Toggenburg ist die Gebirgskette der Churfirsten. Beide Gebirge sind Teil der Appenzeller Alpen. Die Churfirsten (2306 m) bilden die südlichste Grenze des Toggenburgs, sie fallen gegen Süden fast senkrecht zum Walensee (419 m) ab. An der Ostflanke des Selun, eines der Churfirsten, befindet sich das Wildenmannlisloch, in dem prähistorische Funde gemacht wurden.
Vom Toggenburg führen verschiedene Pässe in die angrenzenden Regionen. Von Wattwil nach Uznach im Linthgebiet führt der Rickenpass. Der Wildhauspass führt vom Obertoggenburg ins Rheintal. Von Nesslau ist das Appenzellerland über den Schwägalppass nach Urnäsch erreichbar. Ins Zürcher Oberland führt die Passstrasse über die Hulftegg zwischen Mosnang und Fischenthal.
Eigentlicher Hauptort des Toggenburgs ist Wattwil, die Grenze zwischen Unter- und Obertoggenburg. Das Obertoggenburg ist vor allem durch die Wintersportorte Wildhaus, Unterwasser und Alt St. Johann bekannt.

Zwischen 1831 und 2003 war das Toggenburg in vier Bezirke aufgeteilt:

  • Untertoggenburg: Gemeinden Degersheim, Flawil, Ganterschwil, Jonschwil, Mogelsberg (seit 1. Januar 2009 Neckertal), Oberuzwil, Uzwil
  • Alttoggenburg: Gemeinden Bütschwil, Kirchberg, Lütisburg, Mosnang
  • Neutoggenburg: Gemeinden Brunnadern (seit 1. Januar 2009 Neckertal), Hemberg, Krinau, Lichtensteig, Oberhelfenschwil, St. Peterzell (seit 1. Januar 2009 Neckertal), Wattwil
  • Obertoggenburg: Gemeinden Alt St. Johann (seit 1. Januar 2010 Wildhaus-Alt St. Johann), Ebnat-Kappel, Nesslau (seit 1. Januar 2005 Nesslau-Krummenau), Krummenau (seit 1. Januar 2005 Nesslau-Krummenau), Stein, Wildhaus (seit 1. Januar 2010 Wildhaus-Alt St. Johann)