Zeitstrahl Kloster St. Johann - Alt St. Johann - Neu St. Johann - Peterzell
Das im obersten Thurtal auf 890 Meter Höhe gelege Kloster St. Johann im Toggenburg wird 1152 in einer Papsturkunde zum ersten Mal erwähnt. Nach einer wechselvollen Geschichte wird das Kloster 1555 von der Fürstabtei St. Gallen übernommen.
St.Johann
12. Jahrhundert
12. Jahrhundert | |
1127 |
1127 bekam der Mönch Milo im obersten Thurtal einen Flecken Land zur Rodung und zum Gebrauch als Einsiedelei. |
1131 |
Thüring lernte Milo, der auf seinem Weg nach Rom war, im Herbst 1125 in Trub kennen. 1131 war Thüring den ganzen Verdruss den Trub verursachte leid, denn er wollte seinen Lebensabend fromm aber in Ruhe verbringen. Deshalb ging Thüring ins Thurtal zu Milo, der ihm anbot sich ihm als Waldbruder anzuschliessen. |
1134 |
Sankt Johann im Thurtal wird 1134 als Eigenkloster nach Benediktinerregeln gegründet. |
1135 |
Durch Erbstreitigkeiten werden gegebene Versprechen sowie Verpflichtungen nicht eingehalten und deshalb Gelder und Mannkraft dem Kloster nicht zur Verfügung gestellt. Die Erben „geben das Kloster frei“ und übergeben diesen 10 Juchart Land zu eigen. |
Papst Eugen III. nimmt das Kloster St. Johann in seinen Schutz, verleiht ihm freie Abt- und Vogtwahl und bestätigt seinen Besitz. |
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18.04.1178 |
Conrad, Abtelekt von Murbach, verzichtet mit Zustimmung seines Bruders Ulrich, Propst von Luzern, und der Konvente Murbach und Luzern, zuhanden Berchtolds, Erwählter von Konstanz, auf die Leutpriesterei in Luzern und setzt nach kanonischer Wahl durch Propst und Konvent sowie mit Rat des Vogtes A(rnold von Rothenburg) Wernher von Kriens als Leutpriester ein, weist der Leutpriesterei eine Pfründe in Luzern, ein Haus im Klosterhof, den sog. Blattengau, Einkünfte in Waltwil und die Zehnten von Staffeln und Ruopigen zu, und regelt die Verpflichtungen des Leutpriesters, dem für den Gottesdienst die "Kapelle" in der Stadt übergeben wird, sowie sein Verhältnis zum Kloster. |
Papst Alexander III. bestätigt erneut den erweiterten Besitz mit Zentrum im heutigen Alt St. Johann. |
13. Jahrhundert
13. Jahrhundert | |
undatiert (um 1201) |
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Graf Rudolf von Montfort und Abt Konrad von St. Johann vergleichen sich über die streitige Schenkung eines Grundstückes in Breitenau an das Kloster. |
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Bischof Konrad von Konstanz beurkundet, dass Hugo von Bünde, Bürger zu Konstanz, die Schenkung eines Mansus in Langenau ans Kloster St.Johann erneuert habe. |
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01.06.1218 |
Bischof Konrad von Konstanz tauscht ans Kloster St.Johann das Patronatsrecht der Kirche Kappel gegen Besitz in Hiltisau und Rindal. |
06.03.1219 |
Bischof Konrad von Konstanz überträgt Seelsorge und Einkünfte der Kirche Kappel dem Kloster St.Johann und erlaubt den zum Hof Sirnach gehörigen Pfarrgenossen die Übertragung von Land und Besitz ans Kloster. |
30.12.1219 |
Erzbischof Siegfried von Mainz bestätigt das die Kirche Kappel betreffende Privileg des Konstanzer Bischofs zugunsten des Klosters St.Johann im Thurtal |
1220 |
Erzbischof Siegfried von Mainz bestätigt das die Kirche Kappel betreffende Privileg des Konstanzer Bischofs zugunsten des Klosters St.Johann im Thurtal |
1224 |
Der päpstliche Legat Konrad bestätigt dem Kloster St.Johann die Übertragung der Seelsorge und Einkünfte der Kirche Kappel durch Bischof Konrad von Konstanz |
29.01.1225 |
Der päpstliche Legat Konrad bestätigt dem Kloster St.Johann die Übertragung der Seelsorge und Einkünfte der Kirche Kappel durch Bischof Konrad von Konstanz. |
09.10.1226 20.12.1239 |
Abt Konrad von St.Gallen tauscht mit dem Abt von St.Johann im Thurtal Eigenleute |
20.12.1227 |
König Heinrich beurkundet die von ihm bei der Übertragung der Klostervogtei von St.Johann übernommenen Verpflichtungen. |
20.02.1228 |
König Heinrich beurkundet, dass Diethelm von Toggenburg die Vogtei über das Kloster St.Johann im Thurtal aufgegeben und Abt und Konvent ihn zum Vogt gewählt haben. |
1229 | Abt Konrad von St.Gallen tauscht mit dem Abt von St.Johann im Thurtal Eigenleute. Cambium inter abbatem S. Galli et abbatem S. Joannis |
Kaiser Friedrich II. beurkundet (in einer Goldenen Bulle) die von ihm bei der Übertragung der Klostervogtei von St. Johann übernommenen Verpflichtungen. |
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Bischof Heinrich von Konstanz bestätigt dem Abt von St.Johann das Recht, in der Kirche Kappel einen Mönch oder Weltgeistlichen einzusetzen |
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Abt Anselm von Einsiedeln tauscht einen Eigenmann ans Kloster St.Johann. | |
Bischof Heinrich von Konstanz bestätigt dem Abt von St.Johann das Recht, in der Kirche Kappel einen Mönch oder Weltgeistlichen einzusetzen. |
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Abt Anselm von Einsiedeln tauscht eine Eigenfrau ans Kloster St.Johann. |
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Die Brüder Kraft, Berchtold, Rudolf und Friedrich von Toggenburg schenken dem Kloster St.Johann die Vogtei Breitenau, Kraft zudem alle Gerichtsrechte über Klosterleute und -lehen mit Ausnahme der Kriminalgerichtsbarkeit. |
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11.08.1250 |
Bischof Eberhard II. von Konstanz meldet dem Dekan von Leutmerken, dass er dem Abt von St. Johann im Thurtal erlaubt habe, bis zum nächsten Fest des hl. Gallus die mit dem Interdikt belegte Kirche Kappel zu versehen, jedoch so, dass er bis zu dem Fest oder an diesem selbst vor ihm sein Privilegium dafür nachweise |
27.05.1260 |
Die Grafen Friedrich, Wilhelm, Diethelm, Kraft und Friedrich von Toggenburg übertragen dem Kloster St.Johann den Hof im Sack mit Ausnahme der Vogtei. |
21.01.1261 |
Die Grafen Rudolf und Ulrich von Montfort schenken dem Kloster St.Johann eine Wiese in Mäder. |
31.07.1261 |
Heinrich von Kempten verkauft dem Kloster St.Johann das Gut zu dem Wasser. |
31.07.1261 - 03.09.1262 |
Heinrich von Kempten bittet Bischof Eberhard von Konstanz und den Landgrafen von Kyburg um Zeugnisbriefe für den Verkauf des Guts zum Wasser ans Kloster St.Johann. |
23.09.1261 |
Abt Ulrich von St.Johann verleiht genannten Leuten das Gut Bruederschwendi zu Erblehen. |
1262 |
Abt Konrad von Schaffhausen tauscht mit dem Kloster St.Johann eine Leibeigene. |
03.09.1262 |
Bischof Eberhard von Konstanz bezeugt auf Bitte Heinrichs von Kempten dessen Verkauf des Gutes zum Wasser ans Kloster St.Johann. |
12.02.1263 |
Graf Hartmann von Kyburg bestätigt dem Kloster St.Johann den Kauf des Gutes zum Wasser von Heinrich von Kempten. |
11.09.1263 |
Abt Berchtold von St.Gallen bestätigt den Tausch von Leibeigenen zwischen Wernher dem Keller in Bütschwil, seinem Ammann im Thurtal, und dem Kloster St.Johann. |
09.12.1265 |
Elekt Heinrich von Chur inkorporiert dem Kloster St.Johann die Kapelle in Kalchern. |
13.12.1266 |
Äbtissin Mechtild und der Konvent von Schänis tauschen mit Ulrich von St.Johann Eigenleute. |
11.03.1270 |
Die Witwe Burkhards von Ems verzichtet zugunsten des Klosters St.Johann auf das Eigentumsrecht am Hof in Klaus. |
13.03.1270 |
Graf Rudolf von Montfort beurkundet den mit seiner Zustimmung erfolgten Verkauf eines Hofes in Klaus durch Rudolf und Arnold von Hohenems ans Kloster St.Johann. |
nach 23.09.1270 |
Graf Rudolf von Montfort verkauft dem Kloster St.Johann Güter zu Kalcheren-Klaus. |
23.07.1279 |
Abt Heinrich von Fischingen gibt dem Kloster St.Johann den halben Anteil an einer Eigenfrau und ihren Nachkommen. |
14.02.1280 |
Ulrich von Richenstein bezeugt, dass Ulrich von Ramswag dem Kloster sancti Johannis in Turtal um 18 von Hartmanno comite de Werdinberch ausbezahlte Mark Silber folgendes verkauft habe: Weinzehnten zu Sattelberg und Kalchern (in vinea Calcarron), einen Fruchtzehnten zu Rutisch als Lehen, einen Acker und eine Wiese zu Rutisch und eine Wiese zu Durrin wise. |
nach 23.09.1280 |
Das Kloster St.Johann und die Gebrüder Schelozer vergleichen sich in ihrem Streit um die Güter Widenstoffel und Wallikon. |
09.02.1285 |
Bischof Rudolf von Konstanz erlaubt dem Abt von Engelberg, das päpstliche Mandat zugunsten des Klosters St.Johann auszuführen. |
17.03.1293 |
Abt Berchtold von St. Johann tauscht mit Johann von Luterberg einen Knecht. |
01.12.1293 |
Abt Heinrich und der Konvent von Fischingen tauschen mit dem Kloster St.Johann Eigenleute. |
1294 |
Abt Berchtold und der Konvent von St.Johann vergleichen sich mit Berchtold Kurz, der seinen Herrn erschlagen hat. |
06.08.1294 |
Bischof Heinrich von Konstanz erlaubt dem Abt von Engelberg, zugunsten des Klosters St.Johann als päpstlicher Delegat zu wirken. |
14. Jahrhundert
Graf Friedrich von Toggenburg tauscht mit dem Kloster St.Johann Eigenleute. | |
22.02.1301 | Abt Berchtold von St. Johann verzichtet gegen Entschädigung auf das Erbrecht an Gütern eines Eigenmanns mit Ausnahme der Erbfallabgabe. |
Der Konstanzer Weihbischof gewährt den Besuchern der Klosterkirche St.Johann Ablass. Valaniensis episcopus suffraganens epi. constantiensis elargitur 40 dies indulgentiarum visitantibus ecclesiam monachorum in Thurthal in die bedicationis seu patronorum. |
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Abt Diethelm der Reichenau tauscht mit dem Kloster St. Johann eine Eigenfrau. | |
Abt Hesso und der Konvent von Rüti tauschen mit dem Kloster St.Johann Eigenleute. | |
Hugo von Werdenberg, Komtur des Johanniterhauses Bubikon, tauscht mit dem Kloster St.Johann einen Eigenmann. | |
Abt Hermann von St.Gallen tauscht mit Abt Diethelm von St.Johann einen Eigenmann. | |
Hug von Luterberg verkauft dem Kloster St.Johann Eigenleute. | |
Hermann von Breitenlandenberg beurkundet, dass vor seinem Gericht Adelheid von Luterberg und ihre Töchter zugunsten des Klosters St.Johann auf alle Rechte an Eigenleuten verzichtet haben. | |
Imer von Bürglen gibt mit seinem Vogt dem Kloster St.Johann seine Rechte an einem Eigenmann auf. | |
Hiltbold und Hans von Toos verkaufen dem Kloster St.Johann einen Eigenmann. | |
Die Klöster Rheinau und St.Johann tauschen Eigenleute. | |
Abt Johann und der Konvent von St.Johann geben dem Grafen Friedrich von Toggenburg einen Eigenmann. | |
Ulrich, Johann und Rudolf von Bonstetten tauschen mit dem Kloster St.Johann eine Eigenfrau. | |
Der Stadtammann von Konstanz beurkundet, dass sein Gericht die Klage des Propstes von St.Johann gegen genannte Leute auf Anerkennung der Leibeigenschaft geschützt habe. | |
Graf Albrecht von Werdenberg verzichtet zugunsten des Klosters St.Johann auf seine Rechte an einer Eigenfrau. | |
Graf Friedrich von Toggenburg teilt mit dem Kloster St.Johann Eigenleute. | |
Otto, Konrad, Burkhard und Walter von Andwil verkaufen dem Kloster St. Johann eine Eigenfrau. | |
Ulrich von Richenstein verkauft dem Kloster St. Johann Eigenleute. | |
Der Landrichter im Thurgau beurkundet einen Entscheid im Streit um einen Eigenmann zwischen Rudolf Aster und dem Kloster St. Johann. | |
Abt und Konvent der Reichenau tauschen mit dem Kloster St. Johann einen Eigenmann. | |
Komtur und Konvent des Johanniterhauses Bubikon schliessen mit dem Kloster St. Johann eine Ehegenossame. | |
Propst und Konvent von Ittingen schliessen mit dem Kloster St. Johann eine Genossensame. | |
Die Grafen Friedrich, Donat und Diethelm von Toggenburg stiften im Kloster St. Johann im Thurtal Jahrzeiten mit Zinsen aus Gütern in Nassen. | |
Herzog Leopold von Österreich schenkt dem Kloster St. Johann die Pfarrkirche Alt-Rapperswil | |
04.04.1385 |
Verkauf einer Leibeigenen durch das Kloster St.Johann im Thurtal an die Grafen Donat und Diethelm von Toggenburg. Abt Walther und das Kapitel des Klosters St.Johann im Thurtal, Bistum Konstanz, urkunden, dass sie die Leibeigene Margarete Fritschinn, Fritschis Ab der Hub eheliche Tochter, verkauft haben an die Grafen Donat und Diethelm von Toggenburg. |
09.08.1393 | Abt Erhart von Kreuzlingen vertauscht eine Leibeigene mit dem Kloster St.Johann. |
08.01.1396 | Die Grafen Rudolf und Heinrich von Werdenberg, Brüder, versetzen den Herzogen Wilhelm und Leopold von Oesterreich gegen dritthalb tausend Gulden Anleihe die Vogtei des Gotteshauses im St. Johanser Tal und die Veste Starkenstain daselbst. |
16.01.1396 | Abt Rudolf und der Konvent von St. Johann geben ihre Zustimmung zur Verpfändung der Klostervogtei und der Feste Starkenstein und geloben der Herrschaft Österreich Gehorsam. |
08.02.1397 | Abt Konrad (III) von Rheinau vertauscht eine Leibeigene mit Abt Rudolf von St.Johann. |
27.04.1397 | Propst Ruedger von Ittingen verkauft dem Abt Rudolf von St.Johann den Hof zu Ristenbuel, ein Gütli auf dem Berg zu Matzingen, genannt des Oberwisers Gütli, und die gemeine Bünt zu Ristenbuel, um 71 Pfund Pfennig. |
09.06.1397 | Propst Ruedger von Ittingen verkauft dem Abt Rudolf von St.Johann den Hof zu Ristenbuel, ein Gütli auf dem Berg zu Matzingen, genannt des Oberwisers Gütli, und die gemeine Bünt zu Ristenbuel, um 71 Pfund Pfennig. |
27.11.1397 | Abt Rudolf von St.Johann verkauft dem Johann Bischof von Wil einen Hof zu Niederstetten, um 41 Pfund Pfennig. |
Herzog Leopold (IV) von Österreich verbietet seinen Städten im Aargau und Thurgau Gotteshausleute von St.Johann gegen den Willen des Abtes zu Bürgern aufzunehmen. Hertzog Leopold zu Österreich alß schirmm vogt deß gottßhauß St. Johann verbieth des selben lüth im Ergöw, Thürgöw und anderswo zu bürger anzunemmen. |
15. Jahrhundert
Graf Fridrich (VII) von Toggenburg überträgt die Kirche zu Mogelsberg mit Kirchensatz, Zehnten und allem übrigen Zubehör an das Kloster St.Johann, dem sie früher gehört hat. |
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Graf Friedrich VII. von Toggenburg überträgt die Kirche zu Mogelsberg mit Kirchensatz, Zehnten und allem übrigen Zubehör an das Kloster St.Johann, dem sie früher gehört hat |
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Ursula Böckin, Witwe Hans Lupfensacks, von Feldkirch, verkauft für sich und ihre Kinder dem Abt Albrecht von St.Johann die Hälfte des Zehnten im Hofe Mos in dem Kirchspiel Götzis, um 7 Pfund Pfennig. |
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Der Notar Ulrich Sultzberg vidimiert auf Bitte Abt Albrechts von St. Johann die Urkunde Papst Alexanders III. v. 24. Okt. 1178 |
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17.12.1426 |
Stiftsbrief von Ritter Johann von Bonstetten und seiner Frau Anna von Landenberg an das Kloster St. Johann im Thurtal. |
24.06.1427 |
Erblehenbrief Ulrichs von St. Johann für das Gut im Tobel |
05.12.1429 | Graf Friedrich VII. von Toggenburg überlässt die Vogtrechte im Kilchhof zu Flawil an St. Johann. |
18.01.1432 | Hans Schmid von Ilnow beurkundet, dass er dafür, dass Abt und Kapitel des Gotteshauses Sant Johann im Turtal seine Tochter Anna, die Frau von Ruedi Koelb, an Graf Hug von Montfort, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen, und an das Gotteshaus Buobikon übergeben haben, alle seine Rechte am Hof Baldenswil aufgibt. Erbetener Siegler für Schmid, der kein eigenes Siegel hat: Hainrich Maiger, [Unter]vogt zu Kyburg. |
15.02.1432 | Abt Uolrich und das Kapitel von Sant Johann im Turtal (Benediktinerorden) beurkunden, dass sie ihre Gotteshausfrau Anna Schmid von Ilnow, Tochter von Hans Schmid und Frau von Ruedi Koelb von Ilnow, an Graf Hug von Montfort, Johanniter und Meister des Ordens in deutschen Landen auf dem Rin, und an sein Gotteshaus Buobikon übergeben haben, wofür ihnen Hans Schmid, ihr Gotteshausmann, alle Rechte an ihrem Klosterhof zu Baldenswil im Kyburger Amt abgetreten hat |
19.02.1433 | Hans Schmid von Illnow, dem Gotteshaus zu Sant Johann [im Thurtal] zugehörig, erklärt, dass er mit Abt Uolrich vereinbart hat, gegen 54 Pfund Haller Zürcher Münze auf alle Rechte am Hof Schoenbolt, an 3 Viertel Kernengeld ab dem Hof zu Bisachten und an seinem kleinen Gut in Wissnang zu verzichten. Erbetener Siegler: Heinrich Meiger, Untervogt zu Kiburg. |
18.05.1437 |
Abt Egloff von St. Gallen tritt auf 20 Jahre mitsamt der Stadt Wil, mit Yberg (Schloss und Leuten), mit dem Thurtal, Näckerthal, und St. Johans in ein Landrecht ein mit den Schwyzern. |
26.10.1439 |
Ulrich von St. Johann leistet gegen Bezahlung von 100 lb. den. C. M. zu Gunsten Abt Zolrichs (IV.) und des Conventes des Gotteshauses St. Johann im Turtal Verzicht auf das Gut genannt auf dem Tobel zu St. Johann, das vor Zeiten Heini Knobloch als Erblehen von ihm innehatte, sowie auf dem oberhalb gelegenen Wald und das darunter liegende Bannholz, das in Knoblochs Erblehen vorbehalten war, alles bis dahin Lehen des Uolrich von St. Johann vom Gotteshause. In dem Verzicht sind auch die Leibeigenen Anna, weiland Heini Knoblochs ab dem Tobel Ehefrau, und ihre Söhne Ueli und Hans inbegriffen. Für einen Zins von 10 lb. den., die Heinrich von St. Johann bisher aus obigem Gut bezog, hat ihn Ulrich auf die Güter und pfund gelts zu Starkenbach (Stärchenbach) angewiesen uund verspricht, ihn für seinen halben Anteil an den Leibeigenen mit andern Leuten oder sonst zu entschädigen. - Zuo St. Johann in dem kloster, am mentag vor sant Symonis und Jude tag, der hailigen zwelffbotten, 1439. |
24.11.1440 |
Hans Märker aus der Altach bestätigt den Herren von Altmannshofen, dass jene vier Mannsmahd Wiesen, gelegen im Gosts, welche er ihnen vor kurzer Zeit zu kaufen gegeben hat, mit zweien dem Gotteshaus St. Johann im Thurtal gehörigen, ebenfalls zu Gosts gelegenen Mannsmahd Wiesen zu Wechsel gehen und leistet hierfür mit Kunz Märker aus der Altach Gewährschaft. |
Nikolaus Forer (Farer), Propst des Abtes Uolrich (II.) des Gotteshauses St. Johann im Turtal, der im Gotteshaus öffentlich Jahrgericht hält, verkündet auf Bitte des Hans Paier (Payer), der mit Friedrich Tal als Fürsprech vor ihm erscheint, als Urteil des Gerichtes, wie ain kind von sinem vätterlichen oder muetterlichen erb sölti gavn, daz es krafft und macht hett: ...Wenn ain man siny kind us wölty richten mit tailen oder mit usrichten, daz sy denn gavn söltind für aines herren stab oder für ainen herren und a mit flerten worten uffgebind an des grichtes stab, a(l)s denn billich und recht ist. |
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König Friedrich II. bestätigt Abt Nikolaus Forrer von St. Johann die Privilegien der Abtei. |
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Papst Pius II. bestätigt dem Kloster St. Johann im Thurtal alle Freiheiten und Privilegien. |
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Peterman von Renzy und sein Bruder Hildbrand übergeben dem Kloster St. Johann die Fischenz über einen Teil der Thur. |
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1468 |
Freiherr Petermann von Raron verkauft das Toggenburg an Abt Ulrich Rösch von St. Gallen. Somit geht die Schirmherrschaft von St. Johann an die Fürstabtei Sankt Gallen über. |
13.10.1470 |
Raub- und Wechselvertrag zwischen den Klöstern St. Gallen und St. Johann |
23.02.1473 |
Extrakt des Stiftbriefes der Frühmesse zu Götzis, worin auf Grund einer Urkunde des Patrons der Pfarrkirche, des Klosters St. Johann im Thurtal, die Gemeinde die Bestimmungen über die Bestellung des Frühmessers gemeinsam von Pfarrer und Kirchgenossen sowie über die Pflichten des Pfründners zur Kenntnis nimmt. |
Schirmbrief, in welchem die weltlichen Rechte der Grafschaft Toggenburg über das Kloster St. Gallen und über St. Johann im Thurtal. |
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Vertrag zwischen Abt Ulrich Rösch von St. Gallen und Abt Bernhard Eichhorn von St. Johann im Thurtal betreffend der Gerichtsbarkeit der Güter am Fluss Lauterach bei Münchwilen. |
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08.02.1479 | Hans Tutschler auf der Ach hat den Zehent der Gemeinde Mogelsberg bei sich zu Hause behalten, weswegen es zu Unklarheiten gekommen ist. Abt Bernhard Eichhorn fordert daraufhin Klarheit über das Sammeln und Aufbewahren des Zehents. Verglich zwüschen dem gottßhauß St. Johann und Hanß Tutschler wegen einsamblung deß zehendten zu Mogelsperg in duplo Landvogt Albrecht Miles, Hans Hagmann, Heinrich Frug |
Stiftsbrief von Wilhelm Kaiser an das Kloster St. Johann im Thurtal. |
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Vidimus der Urkunde vom 06.03.1219, in der Bischof Konrad von Konstanz Seelsorge und Einkünfte der Kirche Kappel dem Kloster St.Johann überträgt und den zum Hof Sirnach gehörigen Pfarrgenossen die Übertragung von Land und Besitz ans Kloster erlaubt Vidimus incorporationis praepositae 1482. deest |
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Papst Sixtus IV. nimmt das Kloster St. Johann unter seinen Schutz und bestätigt alle Freiheiten und Privilegien Sixtus papa IV. abbatem conventum et locum S. Joannis cum omnibus boni sub beati petri protectionem suscipit, confirmando omnes immunitates et privilegia |
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Vertrag zwischen Burkhard Eichhorn und Heinrich Staiger und dem Kloster St. Johann betreffend dem Haupt- und Gewandfall sowie der Bestllung eines Ammanns und Waibels Güethlicher vertrag zwischen einem herrn und gottßhauß leüthen zu St. Johann wegen deß haubt- und gwandtfahls wie auch bestellung eineß ammanß und waibelß |
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Papst Innozenz VIII. bestätigt und gewährt dem Kloster St. Johann im Thurtal sämtliche Freiheiten und Privilegien Innocentius papa VIII. confirmat et de novo concedit monasterio S. Joannis varias immunitates et privilegia |
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Quittung Kaiser Friedrichs III. an das Kloster St. Johann im Thurtal bezüglich der Freilassung König Maximilians. |
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Papst Alexander VI. bestätigt und gewährt dem Kloster St. Johann im Thurtal sämtliche Freiheiten und Privilegien. |
16. Jahrhundert
31.03.1503 |
Martin Steinhauser, Obmann, Hans Metzler, Stadtammann und Othmar Pappus, Schiedsleute des Abts Konrad von St. Johann im Thurtal, Stoffel Schnetzer und Johannes im Hof, Schiedsleute des Junkers Michael von Ems und seiner Vettern, alle fünf Bürger und des Rats von Feldkirch, entscheiden einen Streit zwischen den genannten Parteien wegen des Zehenten auf "Undern" unter Bauern zwischen dem untern Witzge des Leonhard Kuen, genannt die "Undren", dem obern Witzge, Bucharied, der Ach, Freners Moos, Lindenwiese und Eichesteg-Gasse, nach genommenem Augenschein und Anhörung beider Parteien in der Weise, dass diesen der Zehenten gemeinschaftlich gehören und vom Kloster St. Johann und den Herren von Ems wechselweise immer drei Jahre nacheinander eingenommen werden solle. |
31.08.1504 |
Papst Julius II. bestätigt dem Kloster St. Johann im Thurtal sämtliche Freiheiten, Privilegien und Inkorporationen. |
23.10.1511 |
Rechtsspruch zwischen den Klöstern St. Gallen und St. Johann im Thurtal betreffend die Gerichtsbarkeit in Thurnbach im Thurtal |
13.03.1512 |
Gemächtbrief Abt Konrads III. von Hochenrechberg von Einsiedeln an St. Johann im Thurtal betreffend St. Johanner Untertanen, die in der Herrschaft Einsiedeln sterben. |
05.11.1513 |
Papst Leo X. bestätigt dem Kloster St. Johann im Thurtal sämtliche Freiheiten, Privilegien und Inkorporationen, darunter St. Nikolaus in Mogelsberg, St. Nikolaus in Nesslau, St. Ulrich in Götzis, St. Agnes in Kalchern. |
28.06.1515 |
Schreiben Abt Christian Störs von St. Johann im Thurtal betreffend Eheschließungen zwischen Untertanen der Herrschaften St. Johann im Thurtal und Fischingen. |
04.07.1516 |
Schreiben, dass leibeigene ledige Kinder in St. Johann im Thurtal ebenfalls erben sollen. |
21.09.1518 |
Der päpstliche Gesandte Antonius Lucinus besucht das Kloster St. Johann und gewährt den Besuchern Ablass. |
23.05.1520 |
Brief, betreffend den Gewandfall und den dritten Pfennig in Peterzell und St. Johann im Thurtal. |
07.11.1520 - 19.11.1555 |
Akten zum Benediktinerkloster St. Johann im Thurtal, Alt St. Johann. Seit 1474 besass die Fürstabtei St. Gallen die Schirmherrschaft über das Kloster. 1555 wurde das Kloster in die Abtei St. Gallen inkorporiert und zu einem Priorat abgestuft.
Dieser Faszikel befand sich ursprünglich in der Theke 606. |
13.05.1523 |
Konrad Nef, Burkhart Nef und Klaus Nef von Hönenschwil müssen dem Kloster St. Johann die jährliche Abgabe von Fasnachthennen leisten. |
1526 |
Die St. Anna Kapelle wird der reformierten Kirchgemeinde überlassen. |
1526-1528 |
Reformationswirren und Bildersturm. Abt Johannes Steiger stellt das Kloster unter den Schutz von Schwyz und Glarus und flieht selbst nach Klaus im Vorarlberg. |
14.09.1528 | Bildersturm im Kloster St.Johann |
Kaiser Karl V. bestätigt Abt Johannes Steiger von St. Johann im Thurtal alle Privilegien. |
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Schirmbrief des Feldkircher Vogtes Graf Hugo von Montfort an das Kloster St. Johann im Thurtal. |
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1533 |
Rückkehr des Abtes nach Sankt Johann. |
Brief betreffend die Aufteilung von Bußzahlungen unter den Klöstern und den Vögten. |
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10.02.1534 |
Erstellung eines Inventars des nach Feldkirch gebrachten Klosterschatzes. |
25.04.1534 |
Abt Johann des Gotteshauses zu St. Johann im Thurtal erwirkt vom Statthalter der oberösterreichischen Regierung ein Mandat an den Vogt von Feldkirch Ulrich von Schellenberg, Stadtammann und Rat daselbst zur Aufhebung der Arrestierung etlicher von obgenanntem Gotteshause anläßlich der Bauernerhebung im St. Johannertal nach Feldkirch geflüchteten und dort von den Konventualen Conrad Stricker und Cornel A[n]spach arrestierter silberner und vergoldeter Bilder, Privilegien, Regel, Register, Briefe und Sibergeschirr. Or. Perg. S. des Abt Johann. des Konvents. des Landes Schwytz. |
Auflistung sämtlicher Zinsen der Pfarren, Ämter etc. an St. Johann sowie die Auflistung der zu leistenden Schulden des Klosters. |
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Abt Johannes Steiger verkauft sämtliche Zinsleistungen von St. Johann und Breitenau. |
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Revers betreffend der Schutz und Schirm der Klöster St. Gallen und St. Johann im Thurtal. |
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09.07.1537 | Das Kloster St. Johann löst die Lehenschaft bis auf die Niedergerichtsbarkeit auf den Alpen Silamatt, Breitenalpe und Silun ab. Auß lösungsbrieff in forma eineß revers alß die 3 alpen Syllumath, Braitenalp, Sylun von dem herrn und boden zinß auch aller lehenschaft abgelösst doch mit vorbehalt der ober- und nideren jurisdiction die büessen sollen zu St. Johann verthädiget werden, wan zway gegen einander stösßig würden, solle die 3te in beysein aineß herrn ammanß das recht sprechen und wie etc. Bernhard Kunzli von Brunnadern, Konrad Gross in Stocken, Martin Edelmann von Krummenau, Konrad Schwitzer von Krümmenschwil, Kaspar Mühlstein von St. Johann, Hans Rüdlinger von Sidwald |
Jakob Zürcher wird zum Abt des Klosters St. Johann im Thurtal gewählt |
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Bestätigung des Abts Jakob Zürcher. |
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Schirmbrief König Ferdinands I. an das Kloster St. Johann im Thurtal betreffen die Besitzungen in Feldkirch. |
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Ordnung für das Gotteshaus St. Johann, von Abt Diethelm und Bischof Johann erlassen. |
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21.02.1543 |
Hans Bruder, Ammann zum Wasser und Kaspar Mühlstein, Altammann von St. Johann setzen fest, dass der große Zehent, die Fischerrechte und die Abgabe der Fasnachtshennen wie von Alters her geleistet werden müssen. |
11.04.1543 |
Bitte des Konvents St. Johann im Thurtal an den Abt Diethelm Blarer von Wartensee um Schirm und die Bestätigung der Rechte und Privilegien nach dem Tod des Abts Jakob Zürcher. |
16.04.1543 |
Die Konventsherren wählen Johannes Zoller zum Abt und lassen sich umfangreiche Rechte und Pflichten bestätigen (Wahlkapitulation) |
20.04.1543 |
Empfehlung des Bischofs von Konstanz für die Wahl von Johannes Zoller als Abt in St. Johann |
05.09.1543 |
Das Kloster St. Johann soll auf Grund seiner Schulden vom Feldkircher Wolfgang Schmid einen Zins von 600 fl. annehmen, um einen Teil der Schulden zahlen zu können |
09.10.1543 |
Schultheiss Joachim Zürcher, Ammann Peter Scheub von St. Peterzell und Joß Ammann von St. Johann treten als Bürgen des Klosters St. Johann für die Summe von 1000 fl. auf. |
26.09.1544 |
Mandat Kaiser Karls V. an Johannes Zoller, dass dieser am Reichstag in Worms erscheinen soll. |
09.10.1544 |
Mandat Kaiser Karls V. an Jakob Zürcher zur Zahlung von 217 fl. zur Finanzierung des Türkenkriegs. |
Abt Johann Zoller ermöglicht dem Jäger Friedrich Dolder die Ablösung eines Schuldbriefs von Christoph Sonnenberg. |
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1545 |
Auflistung der Einkünfte aus dem Raum Zürich, St. Peterzell, Mogelsberg, Tägerschen, St. Johann im Thurtal und Klaus (Kalcheren). |
26.08.1545 |
Verordnung der Kastenvögte und Schirmherren betreffend die Abhaltung des Gottesdienstes in St. Johann. |
Inventar der Reliquien, Kirchenutensilien, Freiheitne, Briefen, Siegeln, Textilien, Hausrat, Silbergeschirr etc. des Klosters St. Johann im Thurtal. |
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Auflistung der Schulden Abt Johannes Zollers in Feldkirch; Abrechnung dur Joseph Ammann. |
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Johannes Zoller, Konventual, verzichtet auf seine Prälatur, also alle geistlichen und weltlichen Ämter, die er von Abt Jakob von St. Johann erhalten hat. |
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Abt Johannes Zoller von St. Johann im Thurtal verzichtet (resigniert) wegen schlechter Verwaltung und mangelnder Erfahrung auf sein Amt. |
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Schirmbrief des Schwyzer Landammans und Rates an das Kloster St. Johann im Thurtal. Schirmmbrieff von landtamman und rath des lobl. orths Schweytz abt Diethelm über das gottshauß St. Johann gegeben. Schirmbrief von landaman und rath zu schwyz hern Diethelm abte des gotzhus Sant Gallen über das gozhus Sant Johann gegeben. |
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Schirmbrief des Glaruser Landammans und Rates an das Kloster St. Johann im Thurtal. Schirm brieff von Glarus. Schirmbrief von landtaman und rath zu Glarus uß gangen hern Diethelm abte des gotzhus Sant Gallen uber das gotzhus Sant Johann gegeben 1548. |
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Der St. Johanner Konventual Hieronymus Schiri verkauft alle seine Ansprüche, Rechte und Forderungen am Kloster St. Gallen für 249 fl. 13 ß. 5 d., um damit die Schulden des Klosters zu zahlen. |
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12.12.1554 |
Schreiben betreffend die Bestellung von Schreibern und Weibeln im Oberamt Wattwil, Hemberg, St. Johann, zum Wasser und St. Peterzell. |
1555 |
1555 wird Abt Johann Christoph von Muri vom Heiligen Stuhl gemeinsam mit Joachim Eichhorn, Abt von Einsiedeln, zum Kommissär für die Vereinigung des Klosters St. Johann im Thurtal mit dem Stift St. Gallen ernannt. |
Octavianus Raverta, Nuntius des Heiligen Stuhls in der Schweiz, inkorporiert St. Johann im Thurtal dem Kloster St. Gallen. |
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Instrument der Inkorporation des Klosters St. Johann im Thurtal in das Kloster St. Gallen. |
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Abt Diethelm protestiert gegen Ansprüche der beiden Kantone Schwyz und Glarus Protestatio Abbatis Diethelmi de non affectate incorporatione Monasterii S. Joannis ex ambitu. |
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04.08.1557 |
Gregorius Müller gibt seine Weide, genannt Kinder Weid, auf welchem er das Leibgeding besass, auf Grund seiner Schulden dem Kloster St. Johann zum Verkauf. |
04.08.1557 |
Gregorius Müller, Michael Lüpferwiler und Joseph Amman geben die Weide, genannt Kinder Weid, und den dazugehörenden Wald, auf welchem er Gregorius Müller das Leibgeding besass, auf Grund seiner Schulden dem Kloster St. Johann zum Verkauf. |
Mandat Kaiser Ferdinand I. an den Abt von St. Johann im Thurtal, dass dieser am Reichstag in Augsburg erscheinen soll. Mandatum Ferdinandi imp. an den abbten zu St. Johann, das er oder seine besandten auf dem zu Augspurg dem 1. Jener angeseztem reichstag erscheinen. |
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Klaus Fürrer verkauft Jung Hans Weber ein Gut, in der Schulwiese genannt. Verstandt brieff der undern Schuohl Wys oberhalb dem kloster zu Alten St. Johann. Ammann Heinrich Fürrer an der Steig, Abt Othmar Kunz von St. Gallen |
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Quittung des Abts Othmar Kunz von an den Kardinal und Bischof von Konstanz Markus Sittikus Quittung des Cardinals und Bischoffs zu Constantz das ihme die annaten und minut wegen dem gottshauß bezahlt worden mit hinzuthueung das so oft ein prelat von St. Gallen abgehen, dessen nachkomen solches ebenmässig zu thun verbunden und schuldig seyn solle; Nachtrag nach F4: Abt Otmar als abt v. St. Johann konformiert, teilt mit, dass er für die annaten 200 fl., für die minuta 21 fl., dem gm. vicar für einen goldenen ring 6 fl. und dem notar 10 fl. ausgegeben habe. |
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11.11.1566 |
Othmar Im Graben, Bürger zu Feldkirch, verkauft dem festen Wolfgang von Altmannshausen, Bürger u. des Rates zu Feldkirch, als Amtmann des Gotteshauses St. Johann in Turtal einen Zins ab einem Acker in Tumbser Wiesen. Or. Perg. S. d. Jacob Ruesch, Landammann zu Rankweil und Sulz. |
27.05.1567 |
Lienhart Löw, Ammann zu Sonnenberg entscheidet zu Nüziders einen Streit um des Tscherfen Gut zu Nenzingen. Der Schaffner zu St. Johann in Feldkirch Ullrich Dietrich weist einen vom Bruder Cunrat von Wachingen besiegelten Brief auf, d. d. 1485 Dez. 17., wonach Jos Tscherf von Nenzingen von obgemeltem Commenthur zu einem Erblehen des Tscherfen Gut zu Nenzingen gegen die Abgabe des Zehenden und ein halb viertel Ruch korn gen Veltkirch in das kloster und ein Lütpriester zu Nenzingen uff St. Michelstag 14 Werk-Käse und uff unser Lb. Frowen Lichtmeßtag 7 Schäffel Ruch Korn verleihen wurde. Der Richter anerkennt die Zinsfälligkeit. Or. Perg. S. Lienhart Löw, Ammann zu Sonnenberg. |
12.09.1568 |
Erster Klosterbrand am 12. September |
1573 |
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Rothans Baumgartter erhält die alleinigen Nutzungsrechte auf dem Gut Mühligütlin gegenüber Hanns Hoffman, der seine Rechte abtreten muss. |
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Abt Joachim Opser übernimmt das Kloster St. Johann im Thurtal. |
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30.05.1578 |
Ammann Michael Lüpfweiler, der Waibel Hans Krönl, dessen Mutter Berna Großmännin und dessen Stiefvater Joachim Redig geben das Gut, genannt im Staffel, auf welchem diese das Leibgeding besaßen, dem Konventual und Statthalter des Klosters St. Johann Paulus Altherr Kloster St. Johann zum Verkauf. |
05.07.1580 |
Melchior Edelman verkauft dem Statthalter von St. Johann Paulus Altherr die Schul Wiese. Der dortige Weg sollte auch für die Fronleichnamsprozession genutzt werden. |
Schreiben an Abt Joachim Opser über ausstehende Zahlungen an den Bischof und Kardinal von Konstanz |
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Schreiben Abt Joachim Opsers bezüglich ausstehender Zahlungen von St. Johann, Arbon, Stainach, Horn und Goldach. |
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Quittung ausgestellt von Ulrich Rasler (stellvertretend für Markus Sittikus) für die Zahlung der Annaten und Minuta des Klosters St. Johann durch Abt Joachim Opser. |
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1582 |
Die ehemalige St. Anna Kapelle ist wieder aufgebaut. Den zweiten Klosterbrand von 1626 überstand sie. 1861 kam es zum Kirchenneubau und zum Abriss der Kapelle. |
12.08.1583 | Ammann Georg Frug von Nassen von Mogelsberg fordert die Aufsetzung eines Vidimus des Zehentvertrags zwischen den Gemeindegenossen von Mogelsberg und dem Kloster St. Johann, da der alte in einem schlechten Zustand wäre. Das im Anschluss angeführte Vidimus beinhaltet den großen und kleinen Zehent, der an das Kloster St. Johann zu leisten ist. Copia vidimata deß vertrags zwüschen einem zu St. Johann abt und der gmeind Mogelsperg betreffend den zehenden. Landvogt Georg Reding von Schwyz, Altammann Martin Edelmann von Krummenau, Altammann Klein Hans Grob |
Schuldbrief von 400 fl. d. des Vogtes von Rosenberg an das Klosters St. Johann im Thurtal. |
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Quittung Martin Magerus' an Abt Bernhard Müller bezüglich der Minuta für das Kloster St. Johann im Thurtal. |
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Schreiben Martin Magerus' an den St. Galler Kanzler Georgio Jonas bezüglich der Annaten des Klosters St. Johann im Thurtal |
17. Jahrhundert
17. Jahrhundert | |
Dem katholischen Pfarrer von Kappel soll nach der Abkurung das Jahrzeitbuch und die darin verzeichneten Einkomen und Respektive zustehen. Zudem stehen ihm aus der Pfarrpfründe jährlich zehn Gulden zur Verfügung |
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19.08.1610 | Die Kirchgenossen von Mogelsberg beantragen, dass der Zehent des Weilers Furt an ihre Pfründe und nicht an das Kloster St. Johann gehen soll. Dieses Anliegen wird jedoch abgelehnt, der Zehent geht weiterhin an das Kloster St. Johann. Copia rechtlicher erkhantnuß, das der zehend zue Furth nit der pfruendt zue Mogelsperg sondern dem gottßhauß St. Johann zue gehören solle. Landschreiber Heinrich Fuchs, Georg Hagmann im Kessel, Amtmann Ulrich Forster zu Mogelsberg, Abt Bernhard Müller |
Papst Paul V. gewährt der Klosterkirche in Neu? St. Johann am Gallus und Othmar Tag die Erteilung des vollständigen Ablasses. |
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1615 | 1611 wird mit dem Bau der Klostermauer und den Türmen begonnen. Auch der Friedhofs wird neugestaltet. Die Fertigstellung ist 1615. Im Bd. 64, S. 301 ist folgendes vermerkt: “9. Juny dem M. Dietrich Möss uffs verding ferner geben 150 fl. 27 August im widerumb geben uffs verding 30 fl.“ |
1615 | ![]() |
09.11.1621 |
Ermordung des St. Johanner Hofammanns Johann Ledergerw |
ab 1621 |
Vergiftungserscheinungen und Todesfälle im Kloster |
08.08.1626 |
Zweiter Klosterbrand am 8. Februar |
Stiftsbrief von Andreas Baumgartner für sich, seine Mutter und seine Nachkommen an das Kloster St. Johann. |
Klostervogtei
St. Johann
Beginn | Ende | Klostervogt |
20.12.1227 | 12.1231 | König Heinrich VII. beurkundet die von ihm bei der Übertragung der Klostervogtei von St.Johann übernommenen Verpflichtungen. |
12.1231 | 1250 ? | Kaiser Friedrich II. beurkundet in einer Goldenen Bulle die von ihm bei der Übertragung der Klostervogtei von St. Johann übernommenen Verpflichtungen. |
1294 | Graf Hugo II. von Werdenberg, Vogt des Klosters. St. Johann | |
16.01.1396 | Abt Rudolf und der Konvent von St.Johann geben ihre Zustimmung zur Verpfändung der Klostervogtei und der Feste Starkenstein und geloben der Herrschaft Österreich Gehorsam. |
St. Peterzell
bis 01.05.1329 |
Graf Hugo von Werdenberg |
ab 01.05.1329 |
Rudolf von Rorschach |
vor 31.01.1340 | Albrecht von Werdenberg |
ab 31.01.1340 | Friedrich von Toggenburg (Pfandrecht an der Vogtei) |
Alt St.Johann
Nach einem Brand und Krankheitsfällen wird das Kloster in St. Johann 1629 aufgelöst und in Neu St. Johann seit 1626 ein neues Kloster erbaut. Obwohl zwei Patres als Gemeindeseelsorger zurück bleiben, erlischt das benediktinische Leben. 1808 stirbt der letzte Mönch als Pfarrer. Seitdem verwalten Priester des Bistums die katholische Kirchgemeinde Alt St. Johann.
17. Jahrhundert
17. Jahrhundert |
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Breve Papst Pauls V. betreffend den Altar der Kirche und den Ablass von St. Johann im Thurtal. |
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1629 |
Mit dem Bezug des Klosters Neu Sankt Johann erlischt das benediktinische Leben im obersten Toggenburg fast ganz. Es bleibt ein stift-sanktgallischer Pater als Gemeindeseelsorger zurück, dem ein zweiter Mönch als Kaplan zur Seite steht. |
1678 |
Der Kirchturm erhält eine barocke Haube. |
18. Jahrhundert
18. Jahrhundert |
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20.05.1748 |
Der Altar in Alt St. Johann wird zu einem privilegierten Altar der Rosenkranz Bruderschaft (altare privilegiatum) |
08.11.1759 |
Rezess betreffend den Streit zwischen St. Johann und Alt St. Johann über die Entrichtung der Fasnachthennen |
12.12.1759 |
Spruchbrief betreffen die Abgabe von Fasnachthennen in St. Johann und Nesslau-Krummenau; Bestätigung alter Hennenbriefe |
1767 |
Renovation der Kirche und Erneuerung der Ausstattung im Rokoko-Stil. |
19. Jahrhundert
19. Jahrhundert |
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1805 |
1803 wurde der Kantons St. Gallen gegründet. Der Grosse Rat des Kantons beschliesst 1805 die Aufhebung des Klosters St. Gallen. |
1808 |
Tod des letzten Mönchs als Pfarrer von Alt St. Johann. Seit 1808 verwalten weltliche Priester für die katholische Kirchgemeinde Alt St. Johann die ehemalige Klosteranlage, Land und Wald. |
1869/70 |
Die Kirche wird von Architekt Carl Reichlin im Stil des Historismus umgebaut. Gleichzeitig Erhöhung des Turmes. |
Neu St.Johann
Am 8. Februar 1626 brannten grosse Teile des Priorats in St. Johann ab. Weil die Mönchsgemeinschaft schon seit Jahren mit einer rätselhaften Krankheit unbekannten Ursprungs zu kämpfen hatte, wurde noch 1626 entschieden das Kloster nach Sidwald (Neu St. Johann) zu verlegen.
Die Bauarbeiten am Konventgebäude, einschliesslich der Karlskapelle und des Bibliotheksgangs, dauerten von 1626 bis 1629.
17. Jahrhundert
17. Jahrhundert |
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08.10.1626 | Abt Bernard Müller von Ochsenhausen legte „den 8. Weinmonat 1626 feyerlich den Grundstein“ für das Kloster Neu St. Johann. |
1626-1629 |
Unter der Leitung von Pater Jodokus Metzler wird in Sidwald das Kloster Sankt Johann neu erbaut. |
Kundgebung, dass das Kloster St. Johann nicht ohne die Konsultierung des Konstanzer Bischofs neu errichtet werden kann. |
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Dotation Neu St. Johanns mit Aufzählung sämtlicher zugehöriger Liegenschaften. |
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Beschreibung der Lage und Zugehörigkeiten des neu gebauten Klosters Neu St. Johann, nachdem die Mönche das alte Kloster aufgeben mussten. |
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25.03.1630 |
Der Statthalter Magnus Brülisauer verkauft Hans Klauser ein Haus, einen Hof und die Gärberwiese in Sidwald für 2015 fl. Im Gegenzug erhält Magnus Brülisauer von Hans Klauser das Haus und den Hof in der Ard. |
26.03.1631 |
Schreiben Rathold Morteins an den St. Galler Abt Pius Reher bezüglich Missstimmungen zwischen der Kurie und St. Johann im Thurtal. |
Quittung von Rathold Mortein an Abt Pius Reher bezüglich der Annaten des Klosters St. Johann im Thurtal. |
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31.03.1633 |
Abt Pius richtet eine Buchdruckerei und Buchbinderei in Neu St. Johann ein. Die Kosten für die Geräte und Ausbildung der Mönche betragen 1000 fl. |
Weihe der Siechenkapelle in Neu St. Johann |
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Der Stadthalter und Prior von Alt und Neu St. Johann Bonaventura Schenk verkauft Hans Forer zu Starkenbach ein Gut zu Starkenbach |
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Papst Urban VIII. gewährt der Klosterkirche in Neu St. Johann die Erteilung des vollständigen Ablasses 100 Tage, verteilt auf sieben Jahre. |
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Abt Pius Reher erhält von Helena Pfifferin, Priorin des Klosters St. Katharina, für den Kirchenbau von Neu St. Johann 400 fl. Recognition umb 400 fl. von dem gottshauß St. Catharina bey Wyl an den kirchenbau zu neu St. Johann. Ist abgelöst und cassiert 1651 Schuldbekantnus umb 400 fl. Ist abgelost cassirt 1651 |
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Abt Pius Reher erhält vom Kloster St. Katharina für den Kirchenbau von Neu St. Johann 500 fl. Recognition umb 500 fl. von dem gottshauß St. Catharrina bey Wyl für den kirchenbau zu Neu St. Johann. Ist cassiert und abgelöst 1650. Disere handschrift lautstet auff daz gottshauß St. Johann umb 500 fl. uff St. Ulrich lautstet der zinß komet nacher. Ist cassiert und gelöst anno 1650. |
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Abt Pius Reher erhält von Georg Renner 2050 fl. für den Bau der Kirche Neu St. Johann. Schuldbrief p. 2050 fl. gegen H. Geörg Renner reichsvogt zu Wyl für den neuen krichenbau St. Johann. Schuldtbrieff per. 2050 fl. Ihrer fürstl. wel. herren praelaten deß gotteshauß St. Gallen wegen dero rath unnd reichßvogt zue Wyl H. Georg Renner. |
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12.05.1655 |
Die Gemeindegenossen von Mogelsberg fordern, dass die Wiese in Heinrich Hagmanns Rinderweide weiterhin zehentfrei bleibt. Die Grenzmarkierungen zwischen der Wiese, des Klosters und der Pfründe sollen kontrolliert und gegebenenfalls erneuert werden. |
01.07.1655 | Nach einem Streit zwischen dem Kloster St. Johann und den Gemeindegenossen der Pfarre Mogelsberg über die Besitzrechte der Weide von Heinrich Hagmann, wurde diese mit neuen Grenzmarkierungen versehen. Außmarckhungs brieff deß gottßhauß St. Johann und der pfruendt Mogelsperg zehenden in Hainrichs Haagmans Rinder Wayd ob Brunadern betreffendt. Landvogt Johann Rudolf Reding von Schwyz, Landschreiber Gallus German, Hans Heinrich Pösch, Hans Grob, Statthalter Markus Erler, Johann Ulrich Falk, Jakob Forster, Hans Scherer, Wolfgang Friedrich Schorno |
Quittung an den St. Galler Abt Gallus Alt. Quittung für annaten und minuta samt goldenem ring. Quittung von Constanz per 20 fl. für den gulden ring 15 fl. für oder in der fiscalat 20 fl. pro arrati ratione monasterii in valle Thuae. |
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Schreiben Hugo Keplers bezüglich der Annaten des Klosters St. Johann im Thurtal. Konstanz reklamiert die annaten. |
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Quittung an Bernardo Hassi bezüglich der Annaten des Klosters St. Johann im Thurtal Quittung für annata ad sigillum episcopale 200 fl. |
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Quittung bezüglich der Annaten und Minuta des Klosters St. Johann im Thurtal. Quittung für Annaten. |
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23.09.1690 | Quittung Hugo Keplers für bezahlte Taxe des Klosters St. Johann im Thurtal. Quittung für bezahlte taxe mit reklamation. |
29.03.1696 | Schreiben bezüglich der Annaten des Klosters St. Johann im Thurtal. Forderung wegen annaten. Lit. fiscalis Constantiae concernenta annatas neo-electi principis roe. abbatio S. Joan. in valle Thurae. |
05.10.1696 | Quittung bezüglich den Annaten und Minuta des Klosters St. Johann im Thurtal. Quittung wegen annaten. Siegler: Michael Waibel |
18. Jahrhundert
18. Jahrhundert | |
01.07.1718 | Quittung bezüglich den Annaten des Klosters St. Johann im Thurtal. Quittung wegen Annaten. Quietentia de solucis annatis racione monastery S. joannis 221 f. moneta Sangallensis 1. July 1718. |
16.09.1730 | Der Altar in Neu St. Johann wird zu einem privilegierten Altar der Rosenkranz Bruderschaft (altare privilegiatum) Altare privilegiatum confrat. ss. Rosarii |
03.07.1733 | Schreiben betreffend den Altar im Kloster Neu St. Johann Altare congregationis scholarium sub titulo conceptionis B.M.V. immaculatae in monasterio novi S. Joannis privilegiatum Papst Clemens XII. |
08.12.1740 | Quittung bezüglich den Annaten und Minuta des Klosters St. Johann im Thurtal. Quittung wegen annaten. Siegler: Johann Hugo Gulinast |
09.02.1751 | Papst Benedikt XIV. gewährt der Klosterkirche in Neu St. Johann die Erteilung des vollständigen Ablasses Indulgentiae plenariae et 7 annorum in feriis sextis quadragesimo |
24.02.1758 | Ernennung und Beschreibung der Aufgaben des Bruderschaftrats der Pfarreien Krummenau und Nesslau in Neu St. Johann. Bruders schaft raths instrumentum im löblichen gottshaus Neü St. Johann. |
02.01.1760 |
Auflistung gekaufter Güter und Liegenschaften seit 1720 von Neu St. Johann im Thurtal. |
12.01.1760 | Abt Coelestin Sfondrati ordnet an, dass sämtliche erkaufte Güter und Waldungen des Klosters St. Johann seit 1720 durch den Amtmann des Güteramts verwaltet werden sollen. Hochfürstliche verordnung, das alle seit anno 1720 von denen herrn statthältern zu St. Johann erkaufte oder eingetauschte güetter dem sogenanten güetterambt einverleibt seyn sollen und dem gottshaus St. Johann allein die nuzung und einkommen zufliessen solle. Zweifache Ausfertigung, eine befindet sich im Kloster St. Johann, die andere im Güteramt. |
1784 | Annalen des Klosters St. Johann im Thurtal, Teil 2: Das Kloster St. Johann unter den Äbten von St.Gallen (1556-1788) mit Abbildung des Klosters Alt-St.Johann |
St.Peterzell
Die geistliche Niederlassung St.Peterzell wurde, gemäss Überlieferung, durch die Edlen von Illnau bereits im 11. Jahrhundert gegründet. Am 24. Oktober 1178 wird in der Urkunde Papst Alexanders III. für das Kloster St. Johann im Thurtal die "cellam sancti Petri" erwähnt. Es entstand seit dieser Zeit nicht nur ein Besitz- sondern auch ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen dem Benediktinerkloster St.Johann und dem seit 1214 als Propstei bezeichneten St.Peterzell.
11. Jahrhundert
11. Jahrhundert | |
1050 | Ein Freiherr von Illnau stiftet eine Benediktinerzelle an einem Ort, der später St. Peterzell genannt wird. |
13. Jahrhundert
13. Jahrhundert | |
29.03.1214 | Graf Diethelm von Toggenburg, sein Bruder und seine Mutter verzichten zugunsten der Propstei St.Peterzell auf bisherige Zinsen aus Gütern zu Enzenberg als Jahrzeitstiftung. |
01.05.1222 | Abt Rudolf von St.Gallen verleiht der Propstei St.Peterzell gegen einen jährlichen Zins das Gut Ahorn. |
23.09.1225 | Adelheid von Mettendorf schenkt zu ihrem Seelenheil dem Kloster St.Gallen ein Gut bei Hemberg, das gegen Zins der Propstei St.Peterzell übertragen werden soll. |
14.01.1242 | Graf Kraft von Toggenburg überträgt der Propstei St.Peterzell Judinta von Löffelsberg, welche dafür zusammen mit ihrem Mann eine Schuppose an der Hub vom Abt von St.Johann zu Erblehen erhält. |
14. Jahrhundert
14. Jahrhundert | |
01.05.1329 |
Graf Hugo von Werdenberg verkauft an Rudolf von Rorschach die Vogtei zu St.Peterzell und im Wald und verleiht sie ihm. |
15. Jahrhundert
15. Jahrhundert | |
1421 | Heinz Ritter, Bürger zu Lichtensteig, fertigt Konrad Kuster von St. Peterzell und Rudolf Peter den Kirchenmeiern des Klosters zu St. Peterzell, zu Handen der Kerzen des heiligen Kreuzes einen jährlichen Zins von 14 ß. d. aus der Wiese zu Hüniswil. Zinßßbrieff umb 14 ß. d. ab dem gueth zu Schwendi zue Hennischwyl an die kertzen deß heiligen Creutz zue St. Peterzell. Ammann Rudolf Weingarter, Graf Friedrich VII. von Toggenburg |
18. Jahrhundert
18. Jahrhundert | |
27.01.1727 |
Der Altar in St. Peterzell wird zu einem privilegierten Altar der Rosenkranz Bruderschaft (altare privilegiatum) |