Zeitverlauf Toggenburger Grafschaft
Die Landschaft Toggenburg gehört heute zum Kanton St. Gallen. Sie bildete zur Römerzeit einen Teil der Provinz Rätia, welche die ganze Ostschweiz umfaßte. Sie war bei der Entstehung der Grafschaft eine wilde schwer zugängliche und wenig besiedelte Gegend.
11. Jahrhundert (noch keine Grafschaft)
11. Jahrhundert (noch keine Grafschaft) | |
Auf der Hunfried Urkunde von1044 finden sich drei Toggenburger auf der Zeugenliste an der 4. Stelle. |
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26.02.1092 |
Burkhard III. von Nellenburg überträgt dem Benediktinerkloster Allerheiligen in Schaffhausen das Dorf Hemmental und erhält es als Lehen zurück. Unter den Zeugen: Diethalm de Tochimburc |
27.12.1093 | Gozpert schenkt dem Benediktinerkloster Allerheiligen in Schaffhausen Besitz zu Bibern. Unter den Zeugen: Diethalm de Tokkemburg |
14.03.1094 | Ropertus und seine Neffen Erlewin und Eberhard von Honstetten schenken dem Benediktinerkloster Allerheiligen in Schaffhausen ein Gut in Matzingen. Unter denZeugen: Diethelm de Tokkenburg |
um 1099 | stiften Ruotmann von Hausen, Adalbert von Zollern und Graf Alwig von Sulz auf ihrem Gut Alpirsbach ein Kloster. Unter den Zeugen: Tiethelmusa de Tockinburc |
12. Jahrhundert
12. Jahrhundert | |
08.01.1125 | Kaiser Heinrich V. verleiht dem Benediktinerkloster St. Blasien im Schwarzwald das Recht der freien Vogtwahl. Unter den Zeugen: Manegoldus abbas sancti Galli, Tiethhelmus de Tochenburg |
21.11.1146 | König Konrad III. beurkundet, dass das Prämonstratenserkloster Oberzell das Gut Moos von den Brüdern Berthold und Ludolf von Stühlingen rechtmässig erworben habe, welche es von ihrer Mutter Cuoneza geerbt haben. Diviserat enim prefata mulier cum fratre suo Diethalmo de Tokenburc hereditatem . . . wobei Schäftersheim, Hohlach, Buchheim und Gaubüttelbrunn an Diethelm, Moos und Insingen dagegen an Cuoneza gefallen waren. |
vor dem 24.09.1176 |
Bischof Berthold von Konstanz belehnt den Konstanzer Bürger Ulrich König mit Gütern, welche dieser an die Kirche Konstanz geschenkt hat. Datumsformel presidente e˛cclesie˛ beati Galli et e˛cclesie˛ Curiensi abbate Ovlrico. Unter den Zeugen: de ministerialibus et omnes de Anninwillare; Thiethelmus de Tochemburg, Egilolfus, Rovdolfus de Rorscach, Swigerus de Glateburg, Ovlricus de Rammiswag. |
(Mai) 1179 | Kaiser Friedrich I. stellt die freie Schiffahrt in Uhldingen wieder her. Letzter Zeuge: Diethl. de Toggenburg |
1192 | Bischof Diethelm von Konstanz beurkundet, dass Hugo von Grünenberg, Dienstmann der Kirche Konstanz, und sein Bruder Konrad, Domherr daselbst, Güter zu Bankholzen und Bohlingen der Kirche Konstanz übertragen haben. Unter den Zeugen: Bertoldus de Hanwilare, Diethalmus de Tochenburc, ministeriales Constantiensis ecclesie, Chovnradus senex de Hanwilare, Heinricus de Hanwilare, Rovdolfus de Hanwilare; cives Constantienses, Waltherus de sancto Gallo et Vlricus frater eius |
13. Jahrhundert (Grafschaft)
13. Jahrhundert (Grafschaft) | |
Um 1201 | bittet Diethelm von Toggenburg den Papst, die Johanniter im Besitz von Bubikon gegen die Mönche von St. Johann zu schützen. |
24.06.1209 | Graf Diethelm V. von Toggenburg ist Zeuge des Vergleich zwischen Graf Rudolf von Montfort und Abt Konrad von St. Johann sich über die streitige Schenkung eines Grundstückes in Breitenau an das Kloster. |
Graf Diethelm von Toggenburg, sein Bruder und seine Mutter verzichten zugunsten der Propstei St.Peterzell auf bisherige Zinsen aus Gütern zu Enzenberg als Jahrzeitstiftung. |
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Bischof Konrad von Konstanz tut kund, daß Graf Diethelm der Jüngere von Toggenburg das Gut Eberhards von Mettlen daselbst im Thurgau dem Konstanzer Hochstift zu Eigen gibt und es von ihm zu Lehen nimmt. |
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König Heinrich beurkundet, dass Diethelm von Toggenburg die Vogtei über das Kloster St.Johann im Thurtal aufgegeben und Abt und Konvent ihn zum Vogt gewählt haben. | |
Die Erzbischöfe von Mainz und Trier, die Bischöfe von Regensburg und Würzburg und der Abt von Fulda berichten über die Verletzung des Schiedsspruchs im Streit zwischen dem Abt von St.Gallen und Graf Diethelm von Toggenburg durch letztern Amicabilis compositio inter Conradum S. Galli abbatem et Diehelmum juniorem comitem de Toggenburg super donatione castri Toggenburg et villae Wilae |
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Abt Konrad von St.Gallen und Graf Diethelm von Toggenburg schliessen Frieden |
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Der kaiserliche Hofrichter befreit den Abt von St.Gallen und die für die Rückstellung der Burg Uznaberg gestellten Bürgen von ihren Verpflichtungen, da Diethelm von Toggenburg den Vertrag mit dem Abt nicht eingehalten hat. Justitiarii curiae imperialis sententia super castro Uzenberg. Siegel beschädigt, 6,6 cm. |
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Kaiser Friedrich II. beurkundet, dass Abt Konrad von St.Gallen und seine Bürgen durch das Hofgericht von den Ansprüchen Diethelms von Toggenburg freigesprochen worden seien. Cofirmatio sententiae praedictae à Friderico II. imperiatore. Siegel an rotgelben Seidenfäden, fehlt. |
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Graf Kraft von Toggenburg überträgt der Propstei St.Peterzell Judinta von Löffelsberg, welche dafür zusammen mit ihrem Mann eine Schuppose an der Hub vom Abt von St.Johann zu Erblehen erhält. |
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K I., B II., |
Die Brüder Kraft, Berchtold, Rudolf und Friedrich von Toggenburg schenken dem Kloster St.Johann die Vogtei Breitenau, Kraft zudem alle Gerichtsrechte über Klosterleute und -lehen mit Ausnahme der Kriminalgerichtsbarkeit |
25.11.1255 | Gräfin Gertrud von Toggenburg schenkt durch ihre Söhne Friedrich und Wilhelm dem Kloster Gottstatt zu ihrem, ihres Gatten und ihrer Kinder Seelenheil zwei Lehengüter zu Pieterlen. Siegler: Graf Friedrich von Toggenburg (I) / Gräfin Gertrud von Toggenburg (II) Das Siegel des Grafen Rudolf von Toggenburg, Abt zu St. Johann im Thurtal |
05.12.1255 |
Gräfin Gertrud von Toggenburg schenkt dem Kloster Erlach mit Zustimmung ihrer Söhne Friedrich, Rudolf (Abt von St. Johann im Thurtal) und Wilhelm all ihre Güter zu Brüttelen zu ihrem, ihres Gatten und ihrer Kinder Seelenheil. |
07.12.1256 |
Ulrich, genannt Moser, seine Gattin Elisabeth und ihre beiden Söhne Ulrich und Rudolf überlassen dem Johanniterhaus Buchsee Schloss, See, Abflussbach und den Kirchensatz zu Seedorf (Moosseedorf) gegen eine Summe Geldes, vierzehn Schupposen zu Urtenen und die lebenslängliche Nutzung des Zehntens jenseits des Buchseemooses durch die Söhne. |
1257 | Rudolf, Herr von Balm, und seine Gattin Judenta vergaben deren Erbgut zu Tennwil und in der Kirchhöre Willisau, unter Vorbehalt lebenslänglicher Nutzung, dem Johanniterhaus Thunstetten. Siegler: Rudolf von Balm, Abt von St. Urban / Heinrich von Toggenburg, Meister zu Bubikon / Ulrich von Balm |
09.04.1257 | Die Propstei Interlaken überlässt dem Haus Buchsee zwei Schupposen zu Zollikofen, drei zu "Cherwile", eine zu Urtenen und ein Gut zu Ferrenberg und tauscht dafür die Neubruchzehnten zu Allmendingen, eine Schuppose zu Wichtrach und 7 Schillinge jährlicher Gült zu Häutligen ein. Siegler: Kapitel zu Interlaken (III) / Bruder Heinrich von Toggenburg, Meister des Johanniterordens in Oberdeutschland |
23.08.1257 | Berchtold, genannt Moser, und seine Frau Gertrud schenken dem Johanniterhaus Buchsee den See und all ihre Besitzungen in der Kirchhöre Seedorf (Moosseedorf) mit samt ihren Eigenleuten gegen eine Leibrente von 24 Bernpfunden. Siegler: Graf Hartmann d.J. von Kyburg (III) / Bruder Heinrich von Toggenburg, Landkomtur in Oberdeutschland / Bruder Heinrich, genannt Piscator, Prokurator des Hauses Buchsee / Stadt Burgdor |
27.05.1260 |
Die Grafen Friedrich, Wilhelm, Diethelm, Kraft und Friedrich von Toggenburg übertragen dem Kloster St.Johann den Hof im Sack mit Ausnahme der Vogtei. |
F II. D IV. |
Die Grafen Friedrich und Diethelm von Toggenburg, Wetzel Schnöd und Rudolf von Husen versprechen dem Kloster St.Katharinental, von Graf Friedrich von Toggenburg innerhalb eines Monats nach seiner Rückkehr die Bestätigung einer Schenkung zu erwirken. Dreimal zwei Löcher für an Schnüren hängende Siegel, welche fehlen. Nur zwei Siegel angekündigt; so bleibt offen, ob je ein drittes hing. |
03.11.1270 | Graf Friedrich der Jüngere von Toggenburg überträgt die Eigenschaft eines Guts in Matzingen an das Kloster St. Katharinenthal. |
05.11.1271 |
Bestätigung der Güterübertragung auf das Kloster Magdenau durch Graf Wilhelm von Toggenburg. |
F II. |
Graf Friedrich von Toggenburg verkauft dem Kloster St. Katharinental einen Leibeigenen. 3 Siegel hingen an Schnüren, fehlen |
14. Jahrhundert
14. Jahrhundert | |
16.08.1300 |
Graf Friedrich von Toggenburg tauscht mit dem Kloster St.Johann Eigenleute. |
18.10.1301 |
Bischof Heinrich von Konstanz bestätigt als päpstlicher Executor einen Spruch über eine vakante Pfründe am Chorherrenstift Grossmünster Zürich. Unter den Chorherren: Kraft III. von Toggenburg. |
29.11.1301 | Graf Hermann von Homberg bittet den Hofrichter um Instruktion betreffend Zeugeneinvernahmen von Juden im Streit zwischen Graf Friedrich von Toggenburg und einem Juden aus Freiburg und berichtet über den bisherigen Verlauf des Verfahrens. |
23.06.1302 | Graf Friedrich von Toggenburg stellt der Stadt Freiburg für eine von Graf Egen von Freiburg herrührende Schuld eine Quittung aus. |
12.08.1302 | Graf Friedrich von Toggenburg verzichtet gegenüber Adelheid von Schlaft, der Witwe des Meiers Heinrich von Dürnten, auf alle Eigentumsrechte an der Hube auf dem Bühl zu Oberdürnten. |
03.09.1302 | Graf Hermann von Homberg verleiht zwei Basler Bürgern den Zoll zu Liestal. Unter den Zeugen:... graue Friderich von Dockenburg der jvnge. |
03.01.1303 | Das Kapitel des Chorherrenstifts Grossmünster Zürich beurkundet einen Schiedsspruch wegen einer Chorherrenstelle. Unter den Chorherren:... Krafto de Toggenburch |
29.12.1305 |
Mittwoch vor circumcisio domini |
K III. |
Kraft von Toggenburg, Propst des Chorherrenstifts Grossmünster Zürich, vom Papst delegierter Richter im Streit zwischen dem Kloster Söflingen und dem Kloster Reichenau, ernennt wegen Abwesenheit seine Mitdelegaten, den Thesaurar und den Kantor des Züricher Grossmünsters, zu seinen Stellvertretern. |
08.03.1312 F IV. |
Aebtissin Willebirg von Schänis vertauscht an den Grafen Friedrich von Toggenburg Eigenleute, und zwar in der Stadt Lichtensteig. |
13.01.1313 |
Ulrich von Sax verkauft dem Grafen Friedrich von Toggenburg die Burg Wildenburg mit See, Mühle und Zubehör mit Ausnahme des Gutes auf dem Moos. |
09.04.1313 |
Ulrich von Sax beurkundet, von Graf Friedrich von Toggenburg für das Gut Wildenburg 400 Mark erhalten zu haben. |
F IV. | Graf Friedrich von Toggenburg verpflichtet sich gegenüber Abt Heinrich von St.Gallen, die verpfändeten Kornzinsen aus Mühlen und dem Hof in Wil lösen zu lassen Siegel abhangend, fehlt. |
02.05.1319 | Die Grafen Kraft, Friedrich und Diethelm von Toggenburg bewilligen Johann von Langenhard, dass seine Töchter Lehen in Eschlikon und Dietschwil erben können, wenn er ohne Söhne stirbt. |
1320 |
Der Scholasticus Marquard Gnürser, Chorherr zu Beromünster und Zürich, verpfändet 1320 dem Propst Graf Kraft III. von Toggenburg und dem Stift zu Zürich gegen Ausrichtung einer lebenslänglichen Rente und Stiftung einer Jahrzeit seine Bücher. |
09.05.1320 | Craft, Friedrich und Diethelm von Toggenburg einigen sich um 100 Mark mit Herman Friedeboltzen zu Schaffhausen um den Zehnten zu Gächlingen und belehnen ihn damit. |
16.10.1327 | Graf Kraft III. von Toggenburg, Propst des Grossmünsters Zürich, tritt mit seinen Leuten und Burgen ins Burgrecht der Stadt Zürich ein, bleibt aber von der Steuer und der Schuldgerichtsbarkeit der Stadt befreit. |
16.08.1329 |
Ulrich Stephan und Ulrich Branthoch von Sax verkaufen den Grafen Friedrich und Diethelm von Toggenburg alles, was zwischen der Zaphenden Müli und Starkenstein zur Wildenburg gehört, die Alp Tesel ausgenommen. |
Graf Diethelm von Toggenburg verleiht Johann von Meldegg und seiner Gemahlin die Vogtei zu Neuchlen. | |
24.07.1333 | Graf Friedrich von Toggenburg bekennt, daß das Kloster Reichenau das Leibgeding und die Gült, die es ihm nach dem Ableben seines Vetters Graf Craft schuldete, ablöste. |
K III. |
Graf Kraft III. von Toggenburg, Kirchherr zu Schwarzenbach, erlaubt, dass der Nutzen von Nussbäumen in dem Kirchhof zum Unterhalt des ewigen Lichtes verwendet werde. Graff Graft gibt dennen underthanen zue Schwartzenbach erlaubnuß nussbaüm bey der kirchen zu pflantzen, auß deren öhl die kirchen zu beleichten; sambt bewilligungs brieff abt Hermans. |
21.09.1337 | Kraft III. fällt in der Schlacht bei Grynau zwischen Zürich und Habsburg als Hauptmann der Zürcher Truppen. |
31.01.1340 |
Graf Albrecht von Werdenberg verpfändet dem Grafen Friedrich von Toggenburg die Burg Rüdberg, den Hof Rengenswil, die Vogtei St.Peterzell und im Walde und den Hof Bütschwil mit der Vogtei. |
F V. |
Graf Friedrich von Toggenburg beurkundet, von den 24 Mark Silbers, die das Kloster Reichenau als Leibgedinge an seinen verstorbenen Vetter Grafen Kraft zu zahlen hatte, 12 fl. und 30 Pfund Konstanzer Pfennige empfangen zu haben. |
1343 |
Nach dem Aussterben der Rapperswiler Grafen wird die Burg Grynau über die Grafen von Habsburg-Laufenburg 1343 an den Grafen Friedrich V. von Toggenburg verkauft. |
F V. |
an dem samstag in der Osterwochen |
F V. |
An dem naehsten donstag nach sant Martins tag |
17.01.1348 | Graf Friedrich von Toggenburg beurkundet einen Vergleich im Streit um des Keßlers Gut zwischen Heinrich Greter von Eschenbach und dem Kloster Rüti. |
01.09.1352 |
Graf Albrecht von Werdenberg fällt einen Schiedsspruch zwischen Graf Friedrich von Toggenburg und den Brüdern von Sax im Streit um Alpen und Eigenleute. |
10.10.1352 |
Urfehde des Arnold Wundrer wegen eines Streits mit Albrecht Nefli von Luzern um einen Ballen Tuch. |
18.02.1353 |
Graf Friedrich von Toggenburg, Herr Ulrich von der Alten Clingen, Junker Eberhard von Lupfen, Landgraf zu Stühlingen, Meister Ludwig, Chorherr zu Brichsen, und Herr Ulrich auf dem Hof, Chorherr zu Freising, stiften Freundschaft zwischen dem Kloster Stein und den vier Herren von Klingen: Ulrich, Ritter, und Ulrich, Gebrüder, Walter, Ritter, und Ulrich, Gebrüder. Für künftige Misshelligkeiten ernennen sie ein Schiedsgericht, bestehend aus Propst Heinrich von Oeningen, Bertold vor der hintern Stoffeln, dem ältern, und Bertold von Ura. Siegel von Abt Friedrich, Ulrich, Ritter und Ulrich, Gebrüder, von der Hohen Klingen, ihren Vettern Walther und Ulrich von Hohen Klingen, Graf Friedrich von Toggenburg, Ulrich von Alten Klingen, Eberhard von Lupfen, und der beiden Chorherren, Meister Ludwig und Ulrich auf dem Hof. |
06.11.1356 |
Graf Friedrich von Toggenburg beurkundet, dass der österreichische Schiedsspruch zwischen ihm und Abt Hermann von St.Gallen wegen Heinrich und Rudolf Pfister von Bazenheid dem Kloster und den Hofleuten nicht schaden soll. Confirmation graff Friderichs auß Toggenburg, daß deß gottshauß St. Gallen in der graffschaft gelegen höff bey ihrem recht wie von altem herkommen bleiben sollen. Siegel fehlt |
12.12.1357 |
Graf Friedrich von Toggenburg siegelt als Zeuge |
19.01.1358 |
Graf Friedrich von Toggenburg siegelt als Zeuge |
03.04.1359 | Graf Georg von Toggenburg verspricht Ulrich von Matsch, ihm die geliehenen 100 Gulden bis Pfingsten zurückzuzahlen, und stellt dafür einen Bürgen. |
10.02.1360 | Graf Friedrich von Toggenburg teilt mit dem Kloster St. Johann Eigenleute. |
19.07.1360 | Hans zum Baume meldet dem Bürgermeister und dem Rat von Strassburg, was er über die Engländer erfahren hat, u.a. … wissent ovch, dz der von Togkenburg mit sinen zwein súnen vnd die gesellen vff den zwein sewen ovch vffen si ziehent durch můtwillen vnd scheident vffen disen nehesten mendag von Tanne … Wissent dz ich dis alles ovch verhoert han von mimme herren dem hertzogen von Tegkch. |
05.09.1360 | Verena Keller verspricht, ihrem Leibherrn Graf Friedrich von Toggenburg bei eventueller Entfremdung von Leib oder Gut 60 Pfund zu bezahlen. |
05.05.1361 |
Konrad Bachmeier von Uznach tauscht mit dem Kloster Rüti Zinsen. |
25.05.1361 | Graf Friedrich von Toggenburg schenkt dem Kloster Rüti das Eigentumsrecht einer von Lehensleuten verkauften Wiese zu Dreibrunnen. |
23.06.1361 | Gaudenz von Canal, Bürger zu Chur, verkauft dem Prämonstratenserkloster Churwalden1 sein Gut Prau de Cresta, ... vnd stoset das obgeschriben guet vornen zue an mins herren von Toggenburg guet, das man nempt Curtveder. |
18.08.1361 | Abt Georg und das Kapitel von St. Gallen gestatten dem Grafen Konrad von Fürstenberg und dessen Gemahlin Adelheid von Griesenberg, eine Hofstatt auf Alt Toggenburg und Burgsässzinsen an Clementa von Hohenklingen und deren Kinder zu verpfänden. |
25.08.1361 | Ulrich von Hohenklingen, seine Gemahlin Clementa von Toggenburg und ihre Kinder beurkunden, an einer Hofstatt auf der Alt Toggenburg und dem zugehörigen Burgsass nur Rechte laut der inserierten Urkunde zu haben. |
30.09.1369 |
Graf Friedrich von Toggenburg schenkt den geistlichen Brüdern im Bruedertöbeli die Hofstatt und den Wald daselbst. Wie graff Friderich den brüederen in Gantherschwyl die hoffstatt und den wald geben hat. |
03.11.1372 | Graf Rudolf von Habsburg sagt seinem Vetter, dem Grafen Egeno von Freiburg wegen der Bürgschaft, die ihm dieser wegen 2.000 Gulden gegen seine Verwandten die Grafen Friedrich, Donat und Diethelm von Toggenburg leistet, Lösung und etwaige Entschädigung zu. |
1373 | Friedrich VI., Diethelm VIII. und Donat von Toggenburg gründeten 1373 in Uznach an der Michaelskapelle ein Kloster, in dem für ihr Seelenheil gebetet werden sollte. Sie beriefen den Orden der Antoniter, dessen Hauptaufgabe die Pflege der an Antoniusfeuer Erkrankten war. |
31.01.1373 | Vor dem Landgericht der Grafschaft Thurgau verkaufen die Grafen Donat, Diethelm und Friedrich von Toggenburg dem Grafen Rudolf von Habsburg das Dorf Wölflinswil nebst Kelnhof und Kirchensatz um 2.100 Gulden. |
Graf Donat von Toggenburg verleiht an Bertold, Moritz und Heinrich Hös zu Meersburg und des letzteren Frau einen Zehnten zu Daisendorf, Buetzmengut genannt. | |
03.11.1387 | Die Grafen Donat und Friedrich v. Toggenburg geloben als Pfandhaber der Stadt und Veste Rapperswil, dem Herzog Albrecht v. Österreich gewärtig zu sein und den Herzog auf das Schloss einen Hauptmann setzen zu lassen. |
18.04.1390 |
Graf Donat von Toggenburg verleiht an Johann Kron, Bürger zu Schaffhausen, den halben grossen Zehnten und eine halbe Hube zu Schlattingen. |
31.10.1390 |
Graf Donat von Toggenburg beurkundet, dass Heinrich Keller von Stettfurt einen Kornzins aus einer Schuppose zu Stettfurt, Toggenburger Lehen, an den Lichtensteiger Bürger Heinrich von Bichwil und dessen Frau verkauft habe. |
1391 | Elisabeth von Matsch heiratet Friedrich VII. von Toggenburg |
18.11.1391 |
Abt Kuno von St.Gallen, Graf Donat von Toggenburg, Graf Heinrich von Werdenberg zu Rheineck und Graf Albrecht von Werdenberg zu Bludenz schliessen ein Bündnis bis zum 6. Januar 1395. |
10.06.1392 |
Die Herzöge von Österreich verpfänden Konrad von Weitingen Stadt, Burg und Einkünfte von Haigerloch, da er ihnen 9615 Gulden geliehen hat, mit denen auch die verbleibende Schuld von 9500 Gulden gegenüber Ita von Toggenburg und Heinrich von Werdenberg abgelöst wurde. |
24.12.1392 |
457 Grafen, Herren, Ritter und Knechte (u.a. ... Graf Heinrich von Werdenberg Herr zu dem Reinieck, ... Graf Friederich vom Toggenburg, Graf Thoman von Toggenburg, ... Ulrich und Burckart von Rambschwagen3, Ruodi von Grienenstein, ... Herr Egloff von Roschack, Egli von Roschach, ... Herr Ruodolff und aber Herr Ruodolff von Rosenberg, Ruodolff von Rosenberg der Jung, ... Egli und Joß von Altstoten ...) beurkunden, dass im Kampf gegen die Heiden immer ein Deutscher das St.Georgs-Banner tragen soll, und versprechen Johann von Bodman Hilfe gegen etliche Böhmen. |
06.02.1393 |
Graf Donat von Toggenburg verleiht Hartwig von Sausch und dessen Töchtern das Teileramt zu Maienfeld. |
11.04.1393 |
Herzog Leopold von Österreich fällt einen Schiedsspruch ... nach rat ... u.a... . der edeln ... graf Donaten von Toggenburg ... im Streit der Herren von Sax um die Burg Sax. |
12.04.1393 |
Herzog Leopold v. Österreich und seine Mitschuldner (u.a. Graf Fridrich v. Toggenburg) stellen dem Vogt zu Feldkirch, eine Schuldverpflichtung über 2300 Gulden und 250 Pfund aus. Es siegeln der Herzog und die Mitschuldner. |
13.04.1393 |
Herzog Leopold v. Österreich verspricht seinen Oheimen Hugo v. Montfort, Heinrich v. Werdenberg, Albrecht v. Werdenberg und Diethelm v. Toggenburg, ein Darlehen von 2000 Gulden bis zum 25. April 1394 zurückzuzahlen. |
29.09.1393 |
Graf Johann von Werdenberg einerseits und die Grafen Rudolf und Hugo von Werdenberg, Herren zu Rheineck (. . . herren ze Rinegg . . .), andererseits versprechen, in ihren Streitigkeiten den Spruch der Schiedsrichter Graf Donat von Toggenburg (. . . vnsern lieben ohamen graf Donaten von Tokkenburg grafen ze Brettengo vnd ze Thafaus . . .), Graf Heinrich von Werdenberg und Brun von Rhäzüns halten zu wollen. |
02.01.1394 |
Graf Donat von Toggenburg beurkundet, was bei der Teilung seinem Neffen Graf Friedrich zugeteilt wurde. |
28.01.1394 | Hans Eichhorn verleiht als Amtmann des Grafen Donat von Toggenburg dem Heinrich Bötschi den halben Hof Kornau zu Jonswil als Zinslehen. |
24.04.1394 | Graf Friedrich von Toggenburg regelt das Weiderecht der Walser von Danusa auf dem Gebiet von Jenaz. |
01.12.1395 | Graf Donat von Toggenburg belehnt Konrad von Eppenberg und dessen Gattin Adelheid von Anwil mit 5 Mutt Kernen und 2 Malter Haber jährlich. |
28.11.1396 | Herzog Leopold von Österreich verpfändet dem Grafen Donat von Toggenburg die Feste Starkenstein. |
12.01.1398 | Ritter Rudolf von Rosenberg-Zuckerriet verständigt sich mit dem Grafen Donat von Toggenburg über die Zugehörigkeit der Kinder eines Leibeigenen Paares. |
15. Jahrhundert
15. Jahrhundert bis Verkauf 1468 | |
24.01.1422 |
Hans Ritter von Liechtensteig, genannt Miles, schwört Graf Friedrich VII. von Toggenburg Urfehde und muss sich am Matthiastag wieder stellen. |
07.02.1422 |
Graf Friedrich VII. von Toggenburg verlängert die Frist von Hans Ritter vom Matthiastag bis zum Dienstag nach den Osterfeiertagen. |
20.12.1447 | Kaspar von Kürnegg, Bruns Sohn, der in Fehde mit den Eidgenossen, dem Freiherrn Peterman von Raro, Herrn zu Toggenburg, und der Stadt Wyl wegen Angriffs auf Reisende mit einigen Helfern von der Stadt Konstanz gefangen und nach Hinrichtung des Hensli von Hegöo und noch eines seiner Helfer selber wieder freigelassen worden, gibt eine von Konrad von Heidelberg und Jörg von Asch mitbesiegelte Urfehde. |
25.02.1402 | Bischof Marquard von Konstanz schlichtet den Streit des Grafen Wilhelm von Montfort mit dem Grafen Friedrich von Toggenburg über das Erbe des Grafen Donat von Toggenburg. |
25.05.1401 | Graf Friedrich von Toggenburg belehnt den Klaus Turman und dessen Gattin mit verschiedenen Gütern und Einkünften. Ouch sprachen sü, das sü järlich hettin zwai pfunt pfenning Costenzer munsgeltes, ain malter haber und vier und zwainzig herbst- und vasnachthüner geltes uss und ab der vogti ze Flawil, die selb vogti uns zugehört. Und wenne der obgenant Cläs Turman und Elisabet, sin elich wirtin abgänd an elich liberben, so ist die obgenant vogti ze Flawil üns ünd unsern erben ledig. |
02.12.1403 | Graf Friedrich von Toggenburg ersucht Ammann und Rat der Stadt Feldkirch um Erteilung eines Fried- und Geleitbriefes für seinen Dienstmann Albrecht Schmid, der dort einen Totschlag begangen. Or. Pap. Aufgedrucktes Wachssiegel abgesprungen. |
24.07.1406 | Graf Friedrich VII. von Toggenburg erlaubt Peter von Griffensee, eine Schmiede in Flums zu erbauen |
31.05.1408 | Graf Friedrich VII. von Toggenburg überträgt die Kirche zu Mogelsberg mit Kirchensatz, Zehnten und allem übrigen Zubehör an das Kloster St.Johann, dem sie früher gehört hat. Fridericus comes doggy supplicat pro impetranda confirmatione incorporationis ecclesiae in Mogelsperg a se monasterio S. Joannis cessae |
01.01.1409 | Friedrich, von Gottes Gnaden Herzog zu Österreich, bekennt, seinem lieben Freund und Kanzler Ulrich, Bischof zu Brixen, seinem lieben Oheim Graf Friedrich von Toggenburg, seinem lieben Getreue Marquard von Ems, Ritter, Walther Han, Johann Litscher, Jakoben Sailer, Stadtammann, und Kunz Schnetzer, Bürgern zu Feldkirch, 1500 Pfund Haller Konstanzer Währung schuldig zu sein, welche die Genannten für ihn seinem lieben Oheim Graf Hugo von Montfort, Herren zu Bregenz, bezahlten. Dafür verpfändet er ihnen den Zoll zu Feldkirch, welcher lastenfrei ist, außer dass der ehrbaren Bürgerin Guta von Ems und deren Schwester davon jährlich 11 Pfund Pfennig daraus zu entrichten sind. |
12.04.1414 | Graf Rudolf II. von Werdenberg-Heiligenberg verkauft für sich und seinen Bruder Hugo V. mit Zustimmung seiner Ehefrau Beatrix Burg und Herrschaft Wartau an seinen Vetter Graf Friedrich VII. von Toggenburg für 2’300 Konstanzer Währung. |
21.09.1414 |
Der Ammann und die Bewohner der oberen March sichern Graf Friedrich VII. von Toggenburg das Recht auf Rücklösung der verpfändeten Gülten und Zinsen in der March. |
30.03.1417 | König Sigismund gebietet den Untertanen der Herrschaft Feldkirch, dem von ihm gesetzten Vogt Friedrich, Grafen zu Toggenburg, zu huldigen. Perg. Copia |
29.08.1418 |
Freiherr Wolfgang von Hewen verkauft Graf Friedrich VII. von Toggenburg die Vogtei Gegenharzbuech um 700 fl. d. |
1421 | Heinz Ritter, Bürger zu Lichtensteig, fertigt Konrad Kuster von St. Peterzell und Rudolf Peter den Kirchenmeiern des Klosters zu St. Peterzell, zu Handen der Kerzen des heiligen Kreuzes einen jährlichen Zins von 14 ß. d. aus der Wiese zu Hüniswil. Zinßßbrieff umb 14 ß. d. ab dem gueth zu Schwendi zue Hennischwyl an die kertzen deß heiligen Creutz zue St. Peterzell. Ammann Rudolf Weingarter, Graf Friedrich VII. von Toggenburg |
06.04.1421 | Eid- und Reversbrief des Vogtes Grafen Friedrich von Toggenburg [für Feldkirch]. |
11.07.1424 |
Anweisung König Sigismunds an die Stadt Feldkirch, dem Grafen Friedrich von Toggenburg anläßlich der Verpfändung der Grafschaft Feldkirch an demselben Gehorsam zu leisten. Or. Perg. S. fehlt. |
1425 |
Vogt und Rat von Bludenz bestätigen, daß Fker Bürger niemals versucht haben Bludenz gegen die Toggenburger aufzuhetzen. |
24.05.1428 |
Graf Friedrich von Toggenburg verleiht Zehnten Malans und Murris an Peter von Grifensee. |
19.11.1429 |
Graf Friedrich von Toggenburg bekennt, seinem Schwager Graf Bernhart von Thierstein 3000 Gld. schuldig zu sein. |
05.12.1429 | Graf Friedrich VII. von Toggenburg überlässt die Vogtrechte im Kilchhof zu Flawil an St. Johann. |
24.09.1433 |
Hans Rad, Freilandrichter zu Rankweil in Müsinen erteilt im Namen Graf Friedrichs von Toggenburg den Feldkirchern, vertreten durch Stadtammann Wilhalm von Fröwis, Hans Vaistly, Rudolf Rainolt, und Ulrich Zoller in einem Streite mit der Gemeinde Frastanz, vertreten durch Johann Kindli, Ammann des Grafen Hainrich zu Werdenberg zu Klösterlin von wegen des Schwemmens etc. einen vorläufigen Bescheid bis zum nächsten Landgericht. |
04.11.1434 | Graf Friedrich VII. von Toggenburg schenkt zum Heil seiner Seele dem Abt und Konvent des Klosters St.Johann im Thurtal den See in der Alp Greppelen unter dem Vorbehalt des Rechtes, im See zu fischen, für sich und jegliche Herrschaft daselbst. |
18.04.1436 |
Elzbeth von Toggenburg, Witwe entläßt Feldkirch, Veste und Stadt, Rankweil, die Vesten Montfort, Jagdberg und Ramschwag, das Gericht und die Walser auf Damüls, den hinteren Bregenzer Wald, das Gericht Dornbirn, Fußach und Höchst, Rheinegg und Altstätten mit dem Rheintal, Sargans, Burg und Stadt, Werdenberg, Neuburg, Wallenstadt, Weesen, Windegg und Gaster aus der Pfandschaft, die ihr sel. Gemahl Friedrich von Toggenburg durch Kaiser Sigmund von Herzog Friedrich von Oesterreich zu Pfand erhalten. |
28.09.1436 |
Elzbeth, Gräfin zu Toggenburg, geborne von Mätsch, Witwe stellt Ammann und Rat zu Feldkirch einen Brief aus, wonach sie durch Herzog Friedrich aus der Toggenburgischen Pfandschaft gelöst sind und dem Vogt Ulrich von Mätsch, Grafen zu Kirschberg, Hauptmann an der Etsch und Wolfhard von Brandis huldigen sollen. Or. Papier. Aufgedrucktes Wachssiegel der Gräfin von Toggenburg größtenteils abgesprungen. |
30.01.1437 | Graf Heinrich von Werdenberg, Herr zu Sargans, zu Ortenstein und zu Bärenburg verbrieft für sich und seine Erben das Landrecht zu Schwyz und Glarus. Diesen wird völlige Zollfreiheit für ihre Personen und Güter im ganzen Umkreis der gräflichen Besitzungen zugesichert; in Kriegen derselben mit der Herrschaft Oesterreich wird der Graf neutral bleiben; in gleicher Weise behält er vor die Gräfin Elisabeth von Toggenburg, geborne von Metsch "ir lebtag und nit fürs". Gegeben am Mittwoch vor U. L. F. Tag zu Lichtmess. |
09.03.1437 |
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03.09.1437 | An diesem Tag tagte in Feldkirch ein Schiedsgericht, das im Ërbschaftsstreit zwischen der Witwe und den Erben ihres verstorbenen Mannes entscheiden sollte, der Witwe wurden die ihr zugestandenen Einkünfte auf die Grafschaften Werdenberg und Vaduz zugesichert. |
14.11.1437 | Graf Wilhelm von Montfort und Graf Heinrich von Sax stellen keine weiteren Ansprüche auf das Erbe Graf Friedrichs VII. von Toggenburg. |
25.05.1464 | Petermann von Raron, Herr zu Toggenburg, als Hauptschuldner, und Hans Perrini (Perris), Vogt zu Leuk, als Bürge und Mitgült, geben der Stadt Bern freie Hand zu den ihr gutscheinenden Massnahmen zur Schadloshaltung für gewisse Guthaben. Diese Erklärung von Seiten des Petermann von Raron und des Hans Perrini war wohl das Vorspiel des bernischen Überfalls auf das Haus des Rudolf Asperlin (von Raron) zu Bex von Anfang Oktober 1464. |
15.12.1468 |
Freiherr Petermann von Raron verkauft Abt Ulrich Rösch die Grafschaft Toggenburg um 14'500 rheinische Gulden. |